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Suchst du ein veganes Vitamin-B12-Rezept ganz ohne angereicherte Lebensmittel? Nichts lieber als das: Backe dir ein Queckenwurzelbrot. Das leckere Nahrungsmittel enthält rechnerisch pro 100 g fast 15 Mikrogramm Vitamin B12 – und deckt daher die intrinsische Resorptionskapazität deines Körpers zu 100 % sowie deinen Vitamin-B12-Tagesbedarf (RDA) zu rund 50%. So geht’s:
Rezept Queckenwurzelbrot
Queckenwurzeln von Erde befreien, waschen, trocknen und in Häcksel schneiden. Die Häcksel mahlen. 4 kg Quecken-Häcksel ergeben 3,5 kg gelbliches Mehl, das so ähnlich aussieht wie Gerstenmehl. Das Queckenwurzelmehl mit der gleichen Menge Roggenmehl vermengen und wie normales Brot backen.
Guten Appetit!
Queckenwurzeln als Retter in der Not
„Das Queckenwurzel – Roggen – Mischbrot ist sehr gesund, weil es reichlich Schleimzucker, Eiweiß und Faserstoffe enthält. Es sieht fast so aus wie Roggenbrot und schmeckt sogar noch angenehmer.“ Mit Worten informierte der Ober-Präsidenten Brandenburgs am 05. Mai 1847 alle Provinzen Deutschlands.1
Das neue Rezept lag dem Politiker am Herzen. Mit Queckenwurzelmehl könnten vorhandene Bestände an Brotmehl gestreckt werden. Um Deutschlands Bevölkerung zur retten, die damals in großer Gefahr schwebte: Im Frühjahr 1847 war Schmalhans Küchenmeister, die Vorräte waren fast aufgebraucht und die Zeit bis zur Ernte wollte überlebt werden.
Der Nährwert von Queckenwurzeln
Dabei gilt die Quecke ursprünglich als lästiges Ackerunkraut, dem kaum beizukommen ist. Sie durchdringt förmlich den Boden mit ihren kriechenden Ausläufern und zählebigen Wurzelstöcken. Aber die Quecke ist nicht wertlos. Im Gegenteil. Der Wurzelstock der Quecke enthält Zucker, Schleimstoffe, Kieselsäure, Eisen und – wie man heute weiß – 92 Mikrogramm Vitamin B12 pro 100 g.
Queckenwurzelbrot als Vitamin-B12-Quelle?
In der Volksheilkunde setzen die Menschen Queckenwurzel-Tee von jeher als harntreibend, blutreinigend, schleimlösend und reizlindernd ein.
Im Zuge der Hungersnot in den Jahren 1846 – 47 gab es dann in Hinterpommern Experimente, ob die Queckenwurzel auch ein Grundnahrungsmittel sei: Ja, das ist sie. Dem namenlosen Entdecker konnten damals viele Menschen nicht genug danken.
Rechnerisch deckt eine Portion (100 g) Queckenwurzelbrot in der Frühe und eine Portion am Mittag deinen täglichen Vitamin-B12-Bedarf (RDA). Allerdings solltest du mit dem Vitamin B12 im Queckenwurzelbrot vorsichtig sein:
Dass dein selbstgemachtes Mischbrot aus Roggen- und Queckenwurzelmehl bioaktives Vitamin B12 enthält, müsste ein Labor prüfen. Und es müsste Studien geben, dass du damit tatsächlich einem Mangel vorbeugen kannst.
Sonst schlitterst du zumindest bei veganer Ernährung postwendend in einen Vitamin-B12-Mangel.
Nimm lieber Sidea
Wer aber recht bequem ist und faul,
Flög‘ dem eine gebratne Taube ins Maul,
Er würde höchlich sich’s verbitten,
Wär‘ sie nicht auch geschickt zerschnitten.
Queckenwurzel- Roggen-Mischbrot ist im Normalverbraucher-Haushalt aufwendig selbst zu backen. Goethe spottet über die Bequemen. Aber sei diesmal lieber schlau, bequem und faul. Verbitte dir die Taube, sofern sie nicht geschickt zerschnitten ist. Das heißt: Verlass dich bei der heimischen Quecke als Vitamin-B12-Quelle lieber auf Sidea-B12-Bio-vegan-Nahrungsergänzung:
Sidea ist aus Queckenwurzel, Sanddornbeeren, Orangenpulver und -öl. Es gibt Anwenderstudien, die die Wirksamkeit bestätigen. Bevor Sidea in den Handel kommt, prüft ein unabhängiges Labor Sidea auf Vitamin B12. Außerdem ist der Gehalt des Mikronährstoffs standardisiert, nicht dagegen der Gehalt im Queckenwurzelbrot. Das heißt pro Tagesportion Sidea weißt du genau, wie viel Vitamin B12 du aufnimmst, nicht dagegen pro Tagesportion Brot.
Wie realistisch ist,
… dass Jemand Queckenwurzelbrot backt?
… dass Jemand versucht, seinen Vitamin-B12-Bedarf mit Brot zu decken?
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1https://www.villingen-online.de/download/heimatkundlicher_arbeitskreis/villinger-hefte/02__Villingener-Hefte.pdf
Dieser Beitrag wurde zuletzt geändert am Oktober 6, 2020 11:24 am
Ich glaube, diese Quecke wächst auch bei uns im Garten. Ich habe mich bisher immer geärgert, dass sie alles zuwuchert, aber nun sehe ich sie glaube ich mit anderen Augen! Ich wäre gar nicht darauf gekommen, dass man daraus Brot machen könnte und dass die Queckenwurzel auch ein Grundnahrungsmittel sein könnte!
Liebe Grüße
Jana