Vitamin B12 in der Stillzeit – der umfassende Ratgeber
Inhalt
- 1 Vitamin-B12-Bedarf in der Stillzeit
- 2 Wieso Vitamin B12 wichtig ist
- 3 Wie Stillende ihren Bedarf decken
- 4 So viel Vitamin B12 steckt in Muttermilch
- 5 Vitamin-B12-Mangel bei der Mutter – was tun?
- 6 So äußert sich Vitamin-B12-Mangel beim Säugling
- 7 Risikogruppen: Wer ist gefährdet?
- 8 Wie Säuglinge ausreichend Vitamin B12 erhalten
- 9 Vitamin-B12-Mangel beim Säugling – was tun?
- 10 So erkennt der Arzt einen Vitamin-B12-Mangel
- 11 Kernaussagen Vitamin B12 in der Stillzeit
- 12 Vitamin-B12-Newsletter
- 13 Sharing ist Caring!
Die Stillzeit ist die wunderbare Zeit des ersten Zusammenseins mit dem Kind, aber junge Mütter plagen auch Sorgen. Etwa, ob das Baby genügend lebensnotwendige Vitamine wie Vitamin B12 (Cobalamin) erhält.
Warum? Vitamin B12 macht Mutter und Kind quicklebendig: Es ist wichtig für die normale Funktion der Nerven, für Blutbildung und Zellteilung. Informiere dich, was du tun kannst, um dich und dein Kind in der Stillzeit bedarfsdeckend mit Vitamin B12 zu versorgen. Und somit dem neuen Familien-Mitglied einen gesunden Start ins Leben zu ermöglichen:
Vitamin-B12-Bedarf in der Stillzeit
Vitamin B12 ist ein Bestandteil der Muttermilch. Die empfohlene Tageszufuhr für Stillende liegt bei 5,5 Mikrogramm und bei Säuglingen im Alter von 0 – 4 Monaten bei 0,5 Mikrogramm (DGE).
Wieso Vitamin B12 wichtig ist
Nachdem ein Kind zur Welt gekommen ist, entwickeln sich sein Körper, das Nervensystem und das Gehirn schnell weiter. Besonders für das Wachstum ist Vitamin B12 wichtig.
Das Neugeborene verfügt aber noch nicht über genügend Vitamin-B12-Reserven, die der Körper nutzen kann. Deshalb ist es in der Stillzeit weiterhin von der Vitamin-Zufuhr mit der Muttermilch abhängig. Der Körper der Mutter verfügt dagegen über einen Notfall-Speicher in der Leber. Auf diesen greift er bei ungenügender Vitamin-B12-Aufnahme für eine gewisse Zeit zurück.
Wie Stillende ihren Bedarf decken
Stillende müssen möglicherweise ihre Ernährung mit Vitamin B12 ergänzen, um die empfohlene Tageszufuhr zu erreichen. Vieles, was du in der Stillzeit isst und trinkst, gelangt über die Muttermilch zum Kind. Daher bietet sich besonders ein pflanzliches, zusatzstoff- und gentechnikfreies Sidea-Vitamin B12 an. Du kannst auch Tabletten, Tropfen, Sprays oder Kapseln mit Vitamin B12 kaufen.
Weitere praktische Tipps, wie du deinen Vitamin-B12-Bedarf in der Stillzeit deckst, erhältst du HIER:
So viel Vitamin B12 steckt in Muttermilch
Der Vitamin-B12-Gehalt der Muttermilch von gesunden, stillenden Frauen liegt zwischen 300 bis 700 pmol/l. Dabei sind die Werte in den ersten vier Wochen nach der Geburt am höchsten und sinken dann allmählich. Die Milch, die das Baby zu Beginn einer Stillmahlzeit aufnimmt, enthält weniger Vitamin B12, als die, die es gegen Ende der Mahlzeit aufnimmt.
Vitamin-B12-Mangel bei der Mutter – was tun?
Die ernährungsübliche Zufuhr von Vitamin B12 beeinflusst den Spiegel in der Muttermilch. Leidet die Mutter dagegen an einem vom Arzt diagnostizierten Vitamin-B12-Mangel, sind noch höhere Tagesdosen von 50 bis100 Mikrogramm oder mehr erforderlich. So ist das gestillte Kind weiterhin keiner übermäßigem Vitamin-B12-Menge ausgesetzt. Sein Vitamin-B12-Status sollte sich aber verbessern, wenn er zuvor unzureichend war.
So äußert sich Vitamin-B12-Mangel beim Säugling
Vitamin-B12-Mangel zeigt sich bei Säuglingen an der Haut und an den Haaren, in Krämpfen, Anämie und Gedeihstörungen. Außerdem bleiben die Kinder geistig zurück.
Risikogruppen: Wer ist gefährdet?
Ein hohes Risiko für Vitamin-B12-Mangel haben ausschließlich gestillte Säuglinge von vegan oder vegetarisch lebenden Müttern mit ernährungsbedingtem Vitamin-B12-Mangel. Außerdem können Kinder von Müttern mit einer Vitamin-B12-Aufnahmestörung wie perniziöse Anämie gefährdet sein.
Wie Säuglinge ausreichend Vitamin B12 erhalten
Der Vitamin-B12-Status beim gesunden Stillkind bessert sich, indem die Mutter während Schwangerschaft und Stillzeit darauf achtet, ihren Vitamin-B12-Bedarf zu decken. Mütter, die versäumten, Vitamin B12 in der Schwangerschaft aufzunehmen, sollten es trotzdem während der Stillzeit ergänzen. Weil der Vitamin-B12-Status des Menschen im Säuglingsalter mit dem Vitamin-B12-Gehalt der Muttermilch korreliert.
Vitamin-B12-Mangel beim Säugling – was tun?
Leidet das Neugeborene an Vitamin-B12-Mangel, verbessert sich sein Status sobald die Mutter Vitamin B12 nimmt. Weil ihre Milch dann mehr Vitamin B12 enthält. Vorzuziehen ist aber, dass der Säugling eine Vitamin-B12-Ergänzung oder Infusionen erhält.
So erkennt der Arzt einen Vitamin-B12-Mangel
Ein Vitamin B12-Blutspiegel <150 pmol/l gilt bei der Mutter und beim Stillkind als biochemischer Indikator für einen Mangel. Ein Blutspiegel >220 pmol/l weist auf einen ausreichenden Vitamin-B12-Status hin, und Werte zwischen 150 und 220 pmol/l gelten als grenzwertig.
Dies sind traditionelle biochemische Marker. Verlässt sich der Arzt ausschließlich darauf, kann es sein, dass er den Vitamin-B12-Status falsch einschätzt. Zur Diagnose eines Vitamin-B12-Mangels sollte er daher weitere Labortests heranziehen, wie den Methylmalonyl- oder der Holotranscobalamin-Test.
Kernaussagen Vitamin B12 in der Stillzeit
Vitamin B12 leistet einen wesentlichen Beitrag dazu, dass sich ein Säugling gesund entwickelt, insbesondere ist es für Gehirn und Nervensystem wichtig. Daher sollten Stillende darauf achten, täglich ausreichend aufzunehmen – über Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Ei, Milch und Käse sowie über hochwertige Nahrungsergänzungen wie Sidea-B12 oder andere Darreichungsformen.
Stillende, die sich vegan oder vegetarisch ernähren, entwickeln am ehesten einen Mangel, genauso ihre Kinder. Mit Hilfe bewusster Lebensmittelauswahl und Supplementen kann es ihnen gelingen, den Vitamin-B12-Bedarf zu decken. Praxistipps finden sich HIER:
Vitamin-B12-Ernährungspraxis: Tagespläne für Schwangere und Stillende
Die Behandlung eines Vitamin-B12-Mangels bei Stillenden und bei Stillkindern gehört in medizinische Hände. Wer sich überfordert fühlt, eine vitamin-b12-reiche Kost zusammen zu stellen, kann sich an qualifizierte Ernährungsberatung wenden.
Wie war das bei dir?
Hast du in der Stillzeit auf Vitamin B12 und andere Vitamine geachtet?
Lesetipp:
Vitamin B12 in der Schwangerschaft
Vegane Ernährung: Wie viel Vitamin B12 in der Stillzeit?
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Comments (12)
[…] Ratgeber Vitamin B12 in der Stillzeit […]
[…] Vitamin B12 macht Mutter und Kind quicklebendig. Informiere dich, wie du für einen guten Vitamin-B12-Status bei Mutter und Kind sorgst. Und wie du dem neuen Familien-Mitglied einen gesunden Start ins Leben ermöglichst: Ratgeber Vitamin B12 in der Stillzeit. […]
Ich kann mich nicht erinnern, dass mir damals jemand so wertvolle Infos gegeben hatte. Weder für mich als Stillende, noch für mein Kind. Einen Mangel in ihrer Ernährung hätte ich gar nicht erkannt und auch in den Jahren danach wusste ich nicht, wie wichtig B12 für den Körper ist. Ich sage ja immer wieder, solche Infos sollte man schon in der Schule lernen! Stattdessen wird zu viel Wissen vermittelt, das am Ende nie wieder gebraucht wird!
Liebe Grüße
Jana
Hast Recht 🙂 in der Schule lernt man nicht fürs Leben sondern für die Lehrer hatte ich immer das Gefühl. Wenn ich wusste, wie meine Lehrer prüfen, wusste ich, was ich lernen muss, um diese Prüfungen zu bestehen, sinnvoll war das nicht… lg Bettina
Mit dem Thema musste ich mich glücklicher Weise noch nie auseinander setzen und werde es hoffentlich auch nicht müssen. Aber trotzdem interessant, dass man auch da darauf achten sollte.
Allerliebst
Mona
Liebe Mona, J, finde ich auch 🙂 lg Bettina
Sehr interessanter Beitrag. Ich habe schon ein paar Mal meine Vitamine und Nährstoffe testen lassen und bin durch ausgewogene, gesunde Ernährung gut versorgt. Dass gerade Veganer B12 zusätzlich brauchen kann ich mir gut vorstellen. Was meinst Du mit Gentechnik-frei? Welches B12 gibt es denn mit Gentechnik, und warum wäre das schlimm bzw. Was ist da die wissenschaftliche Grundlage für diese Aussage?
Viele Grüße,
Katharina
Viele Grüße,
Katharina
Hallo Katharina, vielen Dank für deinen Kommentar. Vitamin B12 in Präparaten kann mit gentechnisch hergestellten Mikroorganismen hergestellt sein. Das muss nicht deklariert werden, weil die Mikroorganismen nicht in den Präparaten enthalten sind. Gentechnik wird kontrovers diskutiert, kann harmlos sein, muss aber nicht. Dazu gibt es einige Studien und Berichte, diese zum Beispiel Stevenson H, „GMO toxins are in nearly all pregnant women fetuses Green Med Info 2012, evtl. kennst du den Film The Genetic Roulette? https://geneticroulettemovie.com/ Wir Verbraucher bestimmen, was auf den Markt kommt. Wenn wir gentechnisch veränderte Produkte kaufen, werden sie hergestellt. Lassen wir sie links liegen, verschwinden sie vom Markt, lg Bettina
So wichtig, aber es beginnt schon vor der Schwangerschaft. Ist ein Kinderwunsch da, sollten sich die Eltern, aber vor allem die Mutter, ein großes Mineralstoff- und Vitaminprofil machen lassen. Erstens ist es mit einem ausgeglichenen Vitamin- und Mineralstoffhaushalt einfacher Schwanger zu werden und zweitens gibt man in der Schwangerschaft dem werdenden Leben eine optimale Versorgung.
Alles Liebe
Annette
Hallo Annette, danke für deinen Kommentar, J, stimme zu 🙂 liebe Grüße Bettina
Oh das ist spannend. Da ich aber kein Kind bekomme, oder will (ja ich bin wirklich ein Mensch der keine
Kinder will) werde ich den Beitrag mal an eine Freundin von mir weiter leiten. Denn sie ist schwanger und
sie hat Angst, dass das Stillen nicht klappt. Daher werde ich ihr jetzt mal deinen Beitrag
senden und hoffe es hilft ihr gut weiter.
So kann sie schon mal Vorbeugen 🙂
xoxo Vanessa
Liebe Vanessa, danke dass du den Beitrag deiner Freundin zum Lesen weiter gibst, das freut mich! herzlichen Gruß Bettina P.S.: ich habe mich ebenfalls gegen Kinder entschieden, da bist du nicht alleine – eines meiner Geschwister ist behindert, das Risiko wäre mir zu groß, dass sich das vererbt hat.