Die Stillzeit ist die wunderbare Zeit des ersten Zusammenseins mit dem Kind, aber junge Mütter plagen auch Sorgen. Etwa, ob das Baby genügend lebensnotwendige Vitamine wie Vitamin B12 (Cobalamin) erhält.

Warum? Vitamin B12 macht Mutter und Kind quicklebendig: Es ist wichtig für die normale Funktion der Nerven, für Blutbildung und Zellteilung.  Informiere dich, was du tun kannst, um dich und dein Kind in der Stillzeit bedarfsdeckend mit Vitamin B12 zu versorgen. Und somit dem neuen Familien-Mitglied einen gesunden Start ins Leben zu ermöglichen:

Vitamin-B12-Bedarf in der Stillzeit

Vitamin B12 ist ein Bestandteil der Muttermilch. Die empfohlene Tageszufuhr für Stillende liegt bei 5,5 Mikrogramm und bei Säuglingen im Alter von 0 – 4 Monaten bei 0,5 Mikrogramm (DGE).

Wieso Vitamin B12 wichtig ist

Nachdem ein Kind zur Welt gekommen ist, entwickeln sich sein Körper, das Nervensystem und das Gehirn schnell weiter. Besonders für das Wachstum ist Vitamin B12 wichtig.

Das Neugeborene verfügt aber noch nicht über genügend Vitamin-B12-Reserven, die der Körper nutzen kann. Deshalb ist es in der Stillzeit weiterhin von der Vitamin-Zufuhr mit der Muttermilch abhängig. Der Körper der Mutter verfügt dagegen über einen Notfall-Speicher in der Leber. Auf diesen greift er bei ungenügender Vitamin-B12-Aufnahme für eine gewisse Zeit zurück.

Wie Stillende ihren Bedarf decken

Stillende müssen möglicherweise ihre Ernährung mit Vitamin B12 ergänzen, um die empfohlene Tageszufuhr zu erreichen. Vieles, was du in der Stillzeit isst und trinkst, gelangt über die Muttermilch zum Kind. Daher bietet sich besonders ein pflanzliches, zusatzstoff- und gentechnikfreies Sidea-Vitamin B12 an. Du kannst auch Tabletten, Tropfen, Sprays oder Kapseln mit Vitamin B12 kaufen.

Weitere praktische Tipps, wie du deinen Vitamin-B12-Bedarf in der Stillzeit deckst, erhältst du HIER:

Vitamin-B12-Tagespläne für Schwangere und Stillende

So viel Vitamin B12 steckt in Muttermilch

Der Vitamin-B12-Gehalt der Muttermilch von gesunden, stillenden Frauen liegt zwischen 300 bis 700 pmol/l. Dabei sind die Werte in den ersten vier Wochen nach der Geburt am höchsten und sinken dann allmählich. Die Milch, die das Baby zu Beginn einer Stillmahlzeit aufnimmt, enthält  weniger Vitamin B12, als die, die es gegen Ende der Mahlzeit aufnimmt.

Vitamin-B12-Mangel bei der Mutter – was tun?

Die ernährungsübliche Zufuhr von Vitamin B12 beeinflusst den Spiegel in der Muttermilch. Leidet die Mutter dagegen an einem vom Arzt diagnostizierten Vitamin-B12-Mangel, sind noch höhere Tagesdosen von 50 bis100 Mikrogramm oder mehr erforderlich. So ist das gestillte Kind weiterhin keiner übermäßigem Vitamin-B12-Menge ausgesetzt. Sein Vitamin-B12-Status sollte sich aber verbessern, wenn er zuvor unzureichend war.

So äußert sich Vitamin-B12-Mangel beim Säugling

Vitamin-B12-Mangel zeigt sich bei Säuglingen an der Haut und an den Haaren, in Krämpfen, Anämie und Gedeihstörungen. Außerdem bleiben die Kinder geistig zurück.

Risikogruppen: Wer ist gefährdet?

Ein hohes Risiko für Vitamin-B12-Mangel haben ausschließlich gestillte Säuglinge von vegan oder vegetarisch lebenden Müttern mit ernährungsbedingtem Vitamin-B12-Mangel. Außerdem können Kinder von Müttern mit einer Vitamin-B12-Aufnahmestörung wie perniziöse Anämie gefährdet sein.

Wie Säuglinge ausreichend Vitamin B12 erhalten

Der Vitamin-B12-Status beim gesunden Stillkind bessert sich, indem die Mutter während Schwangerschaft und Stillzeit darauf achtet, ihren Vitamin-B12-Bedarf zu decken. Mütter, die versäumten, Vitamin B12 in der Schwangerschaft aufzunehmen, sollten es trotzdem während der Stillzeit ergänzen. Weil der Vitamin-B12-Status des Menschen im Säuglingsalter mit dem Vitamin-B12-Gehalt der Muttermilch korreliert.

Vitamin-B12-Mangel beim Säugling – was tun?

Leidet das Neugeborene an Vitamin-B12-Mangel, verbessert sich sein Status sobald die Mutter Vitamin B12 nimmt. Weil ihre Milch dann mehr Vitamin B12 enthält. Vorzuziehen ist aber, dass der Säugling eine Vitamin-B12-Ergänzung oder Infusionen erhält.

So erkennt der Arzt einen Vitamin-B12-Mangel

Ein Vitamin B12-Blutspiegel <150 pmol/l gilt bei der Mutter und beim Stillkind als biochemischer Indikator für einen Mangel. Ein Blutspiegel >220 pmol/l weist auf einen ausreichenden Vitamin-B12-Status hin, und Werte zwischen 150 und 220 pmol/l gelten als grenzwertig.

Dies sind traditionelle biochemische Marker. Verlässt sich der Arzt ausschließlich darauf, kann es sein, dass er den Vitamin-B12-Status falsch einschätzt. Zur Diagnose eines Vitamin-B12-Mangels sollte er daher weitere Labortests heranziehen, wie den Methylmalonyl- oder der Holotranscobalamin-Test.

Kernaussagen Vitamin B12 in der Stillzeit

Vitamin B12 leistet einen wesentlichen Beitrag dazu, dass sich ein Säugling gesund entwickelt, insbesondere ist es für Gehirn und Nervensystem wichtig. Daher sollten Stillende darauf achten, täglich ausreichend aufzunehmen – über Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Ei, Milch und Käse sowie über hochwertige Nahrungsergänzungen wie Sidea-B12 oder andere Darreichungsformen.

Stillende, die sich vegan oder vegetarisch ernähren, entwickeln am ehesten einen Mangel, genauso ihre Kinder. Mit Hilfe bewusster Lebensmittelauswahl und Supplementen kann es ihnen gelingen, den Vitamin-B12-Bedarf zu decken. Praxistipps finden sich HIER:

Vitamin-B12-Ernährungspraxis: Tagespläne für Schwangere und Stillende

Die Behandlung eines Vitamin-B12-Mangels bei Stillenden und bei Stillkindern gehört in medizinische Hände. Wer sich überfordert fühlt, eine vitamin-b12-reiche Kost zusammen zu stellen, kann sich an qualifizierte Ernährungsberatung wenden.

 

Wie war das bei dir?

Hast du in der Stillzeit auf Vitamin B12 und andere Vitamine geachtet?

 

Lesetipp:

Vitamin B12 in der Schwangerschaft

Vegane Ernährung: Wie viel Vitamin B12 in der Stillzeit?

 

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Zusammenfassung
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Vitamin B12 in der Stillzeit - der umfassende Ratgeber
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Dieser Beitrag wurde zuletzt geändert am Januar 24, 2021 8:53 pm